Samstag, 24. Juli 2010

Gläubige (dumme) Fussballer



Brasilianisches Team: tiefreligiös, Kaholizismus: Rund die Hälfte der Mannschaft gehört einer evangelikalen Freikirche an. Kaká überweist Millionen an die Religionsgemeinschaft „Renascer em Cristo“ (Wiedergeburt in Christus). Nach seiner Fussballkarriere will er Priester werden.

Auch in Europa sind unter Spitzenfussballern tiefgläubige Menschen verbreiteter als im Durchschnitt der Bevölkerung.

3 Gründe:
  • Sicherheit: „Ich weiss, ich werde beschützt. Es kann mir nichts passieren.“
    Falsch: Selbstbetrug. Klassische Verwechslung von Wissen und Glauben. Glauben heisst, nicht wissen wollen.
  • Rituale: geben Struktur, Ablauf und damit ebenfalls Sicherheit.
    Rituale sind ja gut und recht, brauchen aber überhaupt nicht religiös zu sein.
  • Mentaler Zustand: Dir richtige Balance zwischen Anspannung und Entspannung ermöglicht die optimale Leistung. In einem inneren Monolog motivieren sich die Spieler selbst. Gläubige beten dazu.
    Auch hier ist die Religion alles andere als zwingend. Bei den übersteigerten Egos der meisten, oft südländischen, Topfussballer sollte der übersteigerte Egozentrismus reichen.
Francesco Benini in der NZZaS vom 4. Juli 2010, Seite 20.

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