Donnerstag, 29. Dezember 2011

Listige Euroeinführung

Der Euro ist eine politische List epochalen Ausmasses.
Alternativlos, Bürger können nicht Stellung dazu nehmen, Es war ein staatsbildender Akt ohne Retourbillett.
Dass die Empörung der Mitgefangenen hier nur die eigene Naivität überspielt, liegt auf der Hand.
Die Mitglieder der Europäischen Währungsunion bilden die vereinigten Schuldner von Europa.
Der Währungsunion ist eine Logik der politischen Zentralisierung zu eigen.
Die Furcht vor einer Wirtschaftskatastrophe seltenen Ausmasses aufgrund eines Zusammenbruchs der Euro-Zone, die Angst vor unermesslichen Ausstiegskosten ist so gross, dass alle Nachteile als geringere Übel erscheinen.
Das Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten, das die EU bisher in ihrem Innern zu integrieren vermochte, wird sich in Zukunft institutionell wohl in zwei unterschiedlichen Organisationen manifestieren müssen.
Francis Cheneval in der NZZaS vom 18.12.11, Seite 24f.

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