Montag, 7. Mai 2012

Fussball entgeht Rüffel wegen Befangenheit

Die geilste Saison aller Zeiten!
Blick, 2011
...ein gerüttelt Mass an Zynismus...nichts zu bieten, was auch nur annähernd super ist. Im Gegenteil: Unvermögen, Pleiten, Konkurse und die ­Inhaftierung eines Klubpräsidenten prägen das Bild.

Allzu hohe Wellen werfen diese Peinlichkeiten nicht. Denn die Fans auf den Tribünen sind genauso bescheiden wie das Gekicke auf dem Platz. Und die Fans in den Redaktions­stuben sind angehalten, die Super League schönzureden und noch schöner zu schreiben. Schliesslich geht es für ihre Arbeitgeber um viel Geld.

Beispiel Schweizer Fernsehen: Es will nächste Saison 36 Spiele live übertragen und mit möglichst vielen Zuschauern hohe Werbeeinnahmen generieren. Beispiel Ringier: Dem Medienhaus gehört nicht nur der Blick, sondern auch der offizielle Vermarkter der Super League (InfrontRingier) und zum Teil auch der Pay-TV-Sender, der alle Super-League-Spiele live überträgt (Teleclub).

Marcel Siegenthaler in der WeWo18/12, Seite 14.

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