Pro Haushalt bezahlt der Schweizer verglichen mit dem Österreicher jährlich 3000 Franken zu viel für landwirtschaftliche Produkte. Die hohen Preise und Zölle bestrafen Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen. Im Tirol ist die Landschaft besser gepflegt als in der Schweiz, die Bauern sind beweglicher und glücklicher.
Wir haben eine Million Hektar in der Schweiz. Diese müssen endlich effizient und umweltfreundlich bewirtschaftet werden. 4000 Franken Direktzahlungen im Durchschnitt sind genug. Das gibt für einen 50-Hektar-Betrieb 200‘000 Franken pro Jahr. Nicht schlecht. 20‘000 Betriebe reichen aus. Wie viele Bauern es am Schluss sein werden, soll der Markt entscheiden, nicht die Politik.
Die Schweizer Landwirtschaft muss produktiver werden. Ein Teil der jungen Bauern käme problemlos in anderen Branchen unter. Das würde die von der SVP befürchtete Zuwanderung etwas bremsen. Und wir hätten weniger unterbeschäftigte Bauern im Nationalrat.
Peter Bodenmann im Blick am Abend vom 14.08.2012, Seite 2.
Mittwoch, 15. August 2012
Strukturwandel in CH-Landwirtschaft notwendig
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