Der kühl-rationl handelnde "homo oeconomicus" soll durch ein realistischeres Modell ersetzt werden, finden Akerlof und Shiller: In Anlehnung an John Maynard Keynes und die moderne Verhaltensökonomie glauben sie, dass Volkswirtschaften zu Exzessen, Manien und Panik neigen, wenn sie sich selbst überlassen sind. Ursache dieser Instabilitäten seien die "animal spirits", die Urinstinkte, die je nach kursierenden Geschichten einmal euphorisch sind, um darauf in depressive Grundstimmung verfallen zu können. Durch den Herdentrieb verstärke sich sowohl die Boomphase wie auch der rezessive Abschwung.
Daniel Hug in der NZZaS vom 24.5.09, Seite 43.
Dienstag, 26. Mai 2009
homo deliricus (=ungefähr "Der Wahnsinnige")
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1 Kommentar:
Brutal ausgedruckte, simplistische Vereinfachung der Gegenthese der herrschenden Hypothese wonach die Teilnehmer einer Wirtschaft weitgehend rational sind...
(und das ist die einzige These die sich bisher weitgehend durchgesetzt hat! Ausser der Prospekt Theorie, die sich meist darauf abstützt!)
Gruss,
P
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