Einst war die Schweiz für den ausländischen Bankkunden ein Bollwerk der Diskretion und der Rechtssicherheit. Heute schnüffeln fremde Beamte tief in den Tresoren. Aus freiheitlicher Sicht ist das zu bedauern: Die Macht der global zusammenspannenden Steuereintreiber wächst. Enteignung wird angesichts der allseits turmhohen Staatsverschuldungen zum neuen Trend. Von den Banken wird verlangt, dass sie ihre Kunden künftig und auf Vorrat wie Verdächtige behandeln. Wer sein Geld bringt, so die Unlogik der staatlichen Geldeinzieher, muss etwas zu verbergen haben.
Roger Köppel in der 34/09.
Donnerstag, 20. August 2009
Verlust der Privatsphäre von Schweizer Bankkunden
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