Freitag, 19. Februar 2010

verfehlt: künstliche Befruchtungen in Afrika

Ein Kind sollte die Möglichkeit haben, in guten Verhältnissen aufzuwachsen. Schlechte Verhältnisse sind z.B. Armut, Nahrungsmangel, Bildungsdefizit, gläubiger Fanatismus, Rückständigkeit, etc. - z.B. in weiten Teilen Afrikas anzutreffen:
Kinderlose Frauen werden geächtet und von ihren Ehemännern verlassen oder geschieden, sie sind öffentlichem Gespött ausgesetzt oder werden gar der Hexerei beschuldigt.
Josie Glausiusz in der NZZaS vom 7.02.10, Seite 56.
Die Unfruchtbarkeit in Afrika ist 2-3x so hoch wie in Europa oder den USA und liegt bei 10-30%. Gründe dafür können sein:
  • unbehandelte Geschlechtskrankheiten
  • verpfuschte Abtreibung
  • Narbenbildung nach einer Genitalverstümmelung
Nun könnte man froh sein und wenigstens ein bisschen glauben, dass vielleicht nicht zu viele Kinder in erbärmliche Verhältnisse geboren werden. Doch nein! Low Cost IVF Foundation und die European Society of Human Reproduction und Embryology (ESHRE) betreiben günstige, künstliche Befruchtungen in Afrika.

Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass Afrikanerinnen bis zum Jahr 2050 weniger als drei Kinder haben werden - hoffentlich! Ansonsten droht endloses Elend auf dem verlorenen Kontinent.

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