Donnerstag, 5. April 2012

Totale Verrechtlichung südeuropäischer Arbeit

In Nordeuropa nahmen die Gewerkschaften und die einzelnen Arbeitnehmer die notwendigen Umstellungen an, hielten mit dem Lohn zurück und steigerten die Leistung. Heute liegen ihre Einkommen deutlich höher als im Süden. Dieser Orientierung an Produktivität widersprachen die Südeuropäer. Die Doktrin der Gewerkschaftsführer beschwor und beschwört ein Nullsummendenken - was der Firma nützt, schadet dem Arbeiter. Sodann ist Arbeit sowieso eine Last, und da die Arbeit ausgeht, muss die Arbeitszeit verkürzt werden. Ebenso sind Überzeit, Flexibilität sowie Kündigungen zu verbieten.

Beat Kappeler in der NZZaS vom 1.04.12, Seite 33

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