Donnerstag, 17. April 2008

Gentech gegen die Armut

Platz für die Nahrungsmittelproduktion 1950: 5000 m2/Kopf
Prognose 2050: 1750 m2/Kopf
Es gilt folglich, nachhaltig etwas gegen den Hunger auf der Welt zu tun. Mögliche Massnahmen:
  • Landreformen
  • Kleinkredite
  • Bereitstellung von Dünge- und Transportmitteln
  • angepasste herkömmliche Pflanzen
  • einfache Maschinen
  • Bewässerungssysteme
  • Trockungsanlagen
  • Haltbarmachung von Lebensmitteln
  • keine Landwirtschaftssubventionen mehr in Europa und den USA
  • Abbau der Zollschranken
  • oder eben gentechnisch veränderte Nahrungsmittel
Dürretolerantes oder salztolerantes Getreide etwa wäre für viele trockene Regionen auf dem Globus ein wahrer Segen. Es wird in etwas fernerer Zukunft möglicherweise auch Getreidesorten geben, die sich selbst düngen und sich ohne chemische Gifte selbst gegen Schädlinge wehren.
Die Folge: 2- bis 3mal so grosse Erträge und gesparte Kosten für Pestizide.


Bsp: Goldener Reis
  • 100 Mio. Kinder leiden an schwerem Vitamin-A-Mangel
  • 1 bis 2 Millionen sterben daran, viele bekommen schwere Sehstörungen
  • der gelbe "Goldene Reis" enthält besonders viel Vitamin A und Eisen
  • entwickelt von den beiden Genforschern Peter Beyer und Ingo Potrykus
  • Die Anti-Gentechnik-Kampagne von Greenpeace kostete 20 Mio. USD.
  • Das Budget für die Entwicklung des "Goldenen Reis'" beträgt einen Drittel davon.
Dirk Maxeiner und Michael Miersch in der WW16.08, Seite 58ff

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