Montag, 19. Mai 2008

forget about the USA

Gefoppt von den Wallstreet-Brokern stieg die UBS in hochriskante Märkte ein, in der Meinung, dort die grossen Gewinne einfahren zu können. Doch die UBS kann die verlorenen paar Dutzend Milliarden wohl kaum je in den USA wieder einspielen.

Währungspolitik
  • enorme Handelsbilanzdefizite
  • sinkende Zinsen
  • laufender Dollarzerfall
Finanzmarktpraktiken
  • schikanöse Regulierungen
  • allfällige Geschäftsmöglichkeiten unterliegen den Risiken auf dem US-Markt.
  • Die Haushalte und der Staat der USA (...) "entsparen" nach Kräften und hängen von der Kreditzufuhr ab. (...) Die Geldzufur in die USA könnte versiegen.
Rechtsunsicherheit
  • irritierende Sammelklagen: aufgewärmte Klagen wegen der Apartheid Südafrikas, nachdem vor fast vier Jahren die Gerichte einen Schlussstrich gezogen hatten.
  • Sodann sitzt ein Schweizer UBS-Direktor in Untersuchungshaft, eher in Beugehaft, weil die USA an Steuerdaten herankommen wollen.
  • Unterwürfig zahlen Banken und börsenkotierte Firmen oft Hunderte von Millionen Dollar für Vorwürfe von Staatsanwälten ohne jedes Gerichtsurteil.
Sogar die Latinos wandern wieder zurück nach Hause: die Lebenshaltungskosten in den USA sind zu teuer und der gesparte Dollar ist zu billig.
Beat Kappeler in der NZZaS vom 18.5.08, Seite 41.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

die ubs wird nun in amerika noch ganz andere probleme zu lösen haben. die us-justiz ermittelt zur zeit gegen die grossbank ubs und hat ganz allgemein steueroasen im visir.