Das traurigste Beispiel für die Wirkung einer staatlich gelenkten Ökonomie ist die Landwirtschaft, die sich mit Hilfe der Politik jahrzehntelang gegen die Schaffung optimaler Strukturen gewehrt hat. Die konstante Weigerung, die Gesetze des Marktes anzuerkennen, kostet den Steuerzahler derzeit über 4 Milliarden Franken jährlich; dazu kommen überhöhte Preise für die Konsumenten, die etwas weniger präzis erfasst werden können. Überschlagsmässig gerechnet, hat die schweizerische Staatslandwirtschaft in den letzten zwanzig Jahren Kosten von gegen 150 Milliarden Franken verursacht. Erschreckender als die Riesensumme ist der langfristige Effekt: Die Staatshilfen (von den klassischen Subventionen über den Grenzschutz bis zu den Direktzahlungen) haben die Branche nicht etwa gestärkt, sondern immer weiter vom internationalen Wettbewerb entfernt, von der Politik abhängig gemacht, also nachhaltig geschwächt.Also wenn die Weltwoche ein SVP-Blatt ist, dann aber keines des Bauernflügels - und das ist ja das Abstossendste an der SVP... :-)
Urs Paul Engeler, Andreas Kunz und Markus Somm in der WW43.08, Seite 12ff.
Dienstag, 28. Oktober 2008
Landwirtschaftskosten
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