Die Kosten und der wirtschaftliche Nutzen der Arbeitsimmigration seit Ende des Zweiten Weltkriegs halten sich in den meisten europäischen Ländern die Waage. Das ist für die Legitimation von Immigration schlecht. Denn wenn die Leute sehen, dass Immigration einer Gesellschaft wirtschaftlich etwas bringt, dann wird die Anwesenheit von Arbeitsimmigranten in einer Gesellschaft leichter akzeptiert. Die Kombination von Versorgungsstaat und Massenimmigration ist verantwortlich für den geringen wirtschaftlichen Nutzen. Das ist etwas völlig Neues in Europa. Es gibt heute eine sehr hohe Abhängigkeit von Immigranten vom Sozialstaat. Das trägt, um es gelinde auszudrücken, nicht gerade zur Legitimation der Immigration bei.
Sechzig Prozent aller erwerbsfähigen Türken und Marokkaner in Amsterdam sind arbeitslos.
Ja, eine Katastrophe.
Eine Einwanderung in den Sozialstaat.
Um junge (Migranten) davor zu bewahren, passiv und abhängig vom Sozialstaat zu sein, erliess man in den Niederlanden ein Gesetz, wonach man bis zum Alter von 27 Jahren keine Sozialhilfe mehr bekommt.
Paul Scheffer im Interview mit Eugen Sorg und Peer Teuwsen in der WW43.08, Seite 54.
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