Rund 300'000 Menschen sind in der Schweiz ganz oder teilweise von der Sozialhilfe abhängig. Kantone und Gemeinden geben für sie pro Jahr rund drei Milliarden Fanken aus.
Die Sozialhilfeausgaben der Schweizer Gemeinden sind in den letzten zwei Jahren im Schnitt um 30 Prozent gestiegen..
Laut dem Sozialalmanach 2005 des Hilfswerks Caritas verdoppelten sich zwischen 1990 und 2001 die Ausgaben für Sozialhilfe, vor allem wegen der vielen ausgesteuerten Arbeitslosen und der Jugendlichen, die den Einstieg ins Berufsleben nicht schaffen.
Reto Gerber, Armin Müller und Marco Morell in der SonntagsZeitung vom 23.1.05, Seite 17.
Knapp 10 Prozent der 18- bis 26-Jährigen, nämlich 96 von 1000 jungen Erwachsenen, bezogen im Jahr 2003 Geld von der Basler Sozialhilfe.
Michael Lütscher in der SonntagsZeitung vom 23.1.05, Seite 19
btw: Basel-Stadt hat auch die höchste Untauglichkeitsrate der Schweiz.
Ein Musterfall, Juan Aleixandre, absolvierte nach der Primarschule lediglich die Orientierungsschule, dann die Weiterbildungsschule. Im letzten Schuljahr, so erzählt der schlaksige junge Mann, habe er "viele Absenzen" gehabt. "Ich hatte eine 'Läck-mer-am-Arsch-Stimmung'."
Dann sollte der Staat nun auch von dieser Stimmung Gebrauch machen: "Schau selbst zu Dir."
Jobs gefielen ihm nicht: Ist das wirklich ein Grund, Sozialhilfe zu beziehen?!
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