Ohne mit ihm das Gespräch zu suchen, hat die Unia-Leitung von langer Hand die Abwahl von Gewerkschtler Gianni Frizzo geplant. Sie verteilten hinter seinem Rücken Faksimilie Exemplare der Wahlzettel, auf denen den Unia-Mitgliedern klargemacht wurde, wo sie das Kruezchen bei der Wahl des Regionalvorstandes hinzusetzen hätten. Und zwar nicht zugunsten des amtierenden Gianni Frizzo.
Klassischer Dolschstoss – und das verdiente Gianni Frizzo, der dem krassen Gegenteil entspricht, als die folgende Beschreibung nahe legt. Jeder der ihn aufgebracht in der Tagesschau sah, kann dies bestätigen.
Mit grauen Haaren und grauem Bart, bescheiden, freundlich und bestimmt, gleichzeitig kultiviert und nie polemisch sprach er die Gefühle seiner Zuhörer an und verzichtete dabei auf jegliches Politiker- oder Gewerkschaftervokabular.
Barbara Hofmann in der NZZaS vom 5. Juli 2009, Seite 13.
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