35 bis 40 % sind untauglich. Einige können immer noch in den Zivilschutz, somit sind 15 bis 20% komplett untauglich.
Mittelfristig rechne ich hier mit einem leichten Anstieg. Das hängt mit den Entwicklungen der Gesellschaft zusammen. Die Jugend bewegt sich viel weniger als früher – die Sprungkraft in der virtuellen Realität überträgt sich lediglich auf die Fingerfertigkeit beim Bedienen der Spielkonsole. Es gibt eine erschreckende Zunahme der übergewichtigen Jugendlichen. Auch Allergien nehmen stark zu und haben immer häufiger UT-Entscheide zur Folge. Die zunehmende „Broken home“-Situationen führen zudem für viele Jugendliche zu einer verminderten psychischen und sozialen Belastbarkeit. Hinzu kommt, dass Individualismus und Hedonismus sich negativ auswirken auf die Bereitschaft, Militärdienst zu leisten.
Die Demonstration des Wehrwillens ist ein wichtiger Faktor für die Sicherheit unseres Landes. Wenn aber der Entsolidarisierung in der Gesellschaft entgegengewirkt werden soll, müssen Wege gesucht werden, die die Schweizer gegenüber den Ausländern beruflich nicht benachteiligen, wenn sie Dienst leisten – Wege, die auch die über 50 Prozent Schweizer Frauen mit einbinden.
Andreas Stettbacher, Oberfeldarzt der Schweizer Armee im Interview von Heidi Gmür in der NZZaS vom 10.01.10, Seite 11.
Samstag, 16. Januar 2010
Tauglichkeitsquoten
Es stellt sich eine Stabilisierung bei den Tauglichkeitsquoten für die Schweizer Armee ein:
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