Samstag, 27. März 2010

Krise des Euro


Quelle: Yahoo Finance
Bei der Konstruktion wurde zu viel gehofft und zu wenig gedacht.
Die Währungsunion hat den Deutschen einen südeuropäischen Wechselkurs gegeben, die Südeuropäer haben dafür deutsche Zinssätze bekommen. Es war ein guter Kompromiss.

Doch die Euro-Zone ist eine Schönwetter-Konstruktion.
Der Stabilitätspakt mit den Kriterien für die Aufnahme in den Euro-Raum ist eine Farce. Kein Land hat die Auflagen je wirklich erfüllt.

Niall Ferguson im Interview von Chanchal Biswas und Charlotte Jacquemart im der NZZaS vom 21.03.10, Seite 24f.

Das Problem
Die Währungsunion hat keine gemeinsame Finanzpolitik. Das Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Kein Land dürfte sich übermässig verschulden. Die Demographie entwickelt sich unterschiedlich, südliche Länder garantieren grosszügige Altersrenten, welche mit Steuereinnahmen finanziert werden. Es bräuchte – analog den Staaten in den USA – einen Ausgleichmechanismus.

Doch wäre Deutschland wirklich fähig und willens – auf immer und ewig die unproduktiveren Südeuropäer zu finanzieren?

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