Durch Steuergesetze setzt die USA ihren Verzicht auf finanzielle Privatsphäre weltweit durch.
Der "Foreign Account Tax Compliance Act" (Fatca) verlangt ab 2013 eine Quellsteuer von 30% auf allen amerikanischen Anlagen in ausländischen Banken und Finanzgesellschaften. Es sei denn, die ausländische Firma melde der amerikanischen Steuerbehörde IRS die Identität ihrer US-Kunden.
Das ist eine Art Gebühr für das Weiterführen des Bankgeheimnisses
Ein US-Anwalt
Das neue Gesetz ist eine Verschärfung des bisherigen Abkommens zwischen den Banken und US-Behörden (Qualified Intermediary, QI), Statt wie bisher 6000 Banken seien jetzt ein paar 100'000 Gesellschaften betroffen.
Die EU will die Anlageprodukte für professionelle Anleger stärker regulieren. Betroffen von der "Alternative Investment Fund Manager Directive" (AIFM) sind Hedge-Funds-Produkte, Private-Equity-Fonds, Immobilien- und Rohstoff-Anlagen aka Alternative Anlagen.
Eine Studie der holländischen Pensionskassen hat berechnet, dass die AIFM-Direktive Anlageprodukte um rund 6% verteuern würde. Diese Mehrkosten stellen für europäische Vermögensverwalter einen Wettbewerbsnachteil dar.
Dieter Wirth, Partner PWC
Markus Städeli in der NZZaS vom 14.03.10, Seite 41.
In beiden Fällen: Die Regulierungen scheinen dereinst politisch soweit abgestützt, dass sich nicht einmal mehr Nischenwirtschaften diesen entziehen können. Die Folge sind Verteuerungen, welche der Konkurrenzfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz stark schaden.
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