Freitag, 20. August 2010

Holocausterinnerung und Israelrechtfertigung

[Tony Judt] setzt sich für einen binationalen israelisch-palästinensischen Staat ein.
Israel benennt seine Bürger aufgrund ethnischer und religiöser Kriterien, während wir aber in einer Welt leben, in der Staaten und Völker immer enger miteinander verflochten sind.

Die Erinnerungen an den Holocaust garantieren die Humanität des heutigen Europa.
Dennoch rissen die Proteste nicht ab. (...) die Bremer jüdische Gemeinde sprach sich in einem Brief scharf gegen [Judt] aus. Judt konterte mit einer Rede, in der er nochmals auf die Wichtigkeit der Erinnerung an den Holocaust hinwies, gleichzeitig aber darlegte, dass Israel eben diese Erinnerung "pervertiere".
Katharina Blansjaar in der NZZaS vom 15. August 2010, Seite 14.

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