In ein paar Jahren, wenn die überdimensionierten Stadien ungenutzt vor sich hin motten, werden einem beim Stichwort "WM in Südafrika" wahrscheinlich vor allem die Vuvuzelas durch den Kopf gehen.Nix "Heimspiel". Der Ivoirer kümmert sich im Allgemeinen einen Dreck darum, was in Kamerun geschieht, und die Südafrikaner halten sowieso alle anderen für Wilde. Ein Nigerianer würde es kaum wagen, mit seiner Nationalflagge durch die Strassen Johannesburgs zu kurven: Seine Landsleute gelten dort allesamt als Drogendealer und Gangster, und falls sie einer geregelten Arbeit nachgehen: Umso schlimmer, dann nehmen sie den Einheimischen den Job weg.
Das Festhalten an magischen Prozeduren und übernatürlichen Erklärungen für Sieg und Niederlage:
Wäre wirklich etwas dran an der Macht von Zauberern - Afrika müsste längst der - nicht nur sportlich - erfolgreichste Kontinent der Welt sein.David Signer in der NZZaS vom 27. Juni 2010, Seite 73.
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