Sonntag, 23. Dezember 2007

Spuren des akademischen Betriebs

Ich habe gerade ein Buch über Körpersprache gelesen, worin es auch eine Typisierung verschiedener Einstellungen und Weltansichten gab: Der Macher, der Realist, der Visionär und der irgendwas. An die UniSG kam ich als Macher: motiviert, trainiert, einsatzbereit, schnell entscheidend, anpackend. Doch der akademische Betrieb machte aus mir einen Realisten. Im ausseruniversitären Engagement mache ich immer noch überdurchschnittlich viel, doch das Studium – sogar an der „praxisorientieresten Hochschule der Schweiz“ – enttarnte sich als realitätsfremd: Gespräche mit Absolventen brachten die Quote von ca. 20% zum Vorschein: 20% des Gelernten können später wieder verwendet werden. D.b. statt 5 Jahre zu studieren täte es auch 1 Jahr, ohne merkliche Abstriche. Das sind natürlich tödliche Argumente für ein Studium aus Sicht eines effizienzorientierten Wirtschaftlers. Ironie der Geschichte ist, dass jene, die über 5 Jahre einen grossen Einsatz zeigten und gute Noten erzielten, später in jene fordernden Positionen kommen, die eine grosse Effizienz erfordern.

1 Kommentar:

P-Man hat gesagt…

... weil die Guten sich in jedem Umfeld behaupten können...

PLUS man stelle sich eine 2x2Grafik vor, die Leistung und Lernfähigkeit zeigt... Nor¨döstlich soll man hin...

Liebe Grüsse und frohe Weihnachten,
Dzi