Die NZZ empfiehlt sowohl das revidierte Betäubungsmittelgesetz wie auch die Hanfinitiative zur Annahme. Aus der Erfahrung, dass es eine drogenfreie Gesellschaft nie geben wird, folgt die Erkenntnis, dass eine nur auf Verbote bauende Drogenpolitik scheitern muss. Anders, als uns die Gegner der beiden Vorlagen weismachen wollen, gibt es in der Realität nicht nur Sucht und Abstinenz, sondern dazwischen liegt ein weites Feld von risikoarmem bis hin zu hoch riskantem Konsum psychoaktiver Stoffe – seien das nun illegale Drogen, Medikamente, Alkohol oder Tabak. Somit ist die strikte Trennung in legale und illegale Substanzen wenig hilfreich, die Suchtproblematik an der Wurzel zu fassen. Fachleute raten der Politik seit langem, eine vernünftige Balance zwischen dem Respekt vor dem mündigen Bürger und dem Anspruch der Gesellschaft auf Sicherheit und Ordnung zu suchen. Das revidierte Betäubungsmittelgesetz wie auch die Hanfinitiative weisen somit zumindest in die richtige Richtung. Eine rein auf Abstinenz, Verbote und Repression gründende Drogenpolitik dagegen führt unter dem Strich zu höheren sozialen Kosten – und sie ist unliberal, weil in diesem Konzept für den mündigen Menschen zum Schluss kein Platz mehr ist.
Position der NZZ, via icore, btw: Happy Birthday!
Dienstag, 16. September 2008
Für die Hanfinitiative
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2 Kommentare:
Just a matter of time before people recognize the words of Milton Friedman (in 1912)
The proper role of the government is to prevent other people from harming an individual. Government never has any right to interfere with an individual for that individual’s own good. The case for prohibiting drugs is exactly as strong and as weak as the case for prohibiting people from over eating.
We all know that over-eating causes more deaths than drugs do.”
-Milton Friedman
Cheers,
P
Am 30. November 2008 wird in der Schweiz über die Zukunft des Gebrauchs der Hanfpflanze abgestimmt. Aber auch die allgemeine Drogenpolitik steht zur Bewährung.
Flagge der SchweizDas Hanf Museum Berlin wird in dieser Zeit zum Wahl-Büro. Es wird Live berichtet, wie die Volksabstimmung ausgeht. Los geht es um 16 Uhr - Hör rein - es wird spannend!
An diesem Nachmittag unterhält uns koshka! mit Minimal und Neotrance. Mit in der Runde: Hans Cousto, welcher Schweizer Staatsbürger ist, und uns das Wahlsystem und die Schweizer Drogenpolitik erklären kann und wird. Kommentiert und Moderiert wird das ganze von Rolf Ebbinghaus (Hanf Museum).
Natürlich kann man uns im Hanf Museum Berlin besuchen: Mühlendamm 5, 10178 Berlin-Mitte
In Zusammenarbeit mit: UZIC, dem Electronic Music Webradio, welches zwischen 18 und 20 Uhr die Sendung in die Schweiz verbreiten wird.
Weitere Informationen zur Volksabstimmung zur Hanfpolitik: http://www.hanf-initiative.ch/
Die Addresse für die manuelle Eingabe des Radios lautet: http://stream.hanfplantage.de:8000
Am 30. November 2008 wird zwischen 18 und 20 Uhr die Sendung auch auf UZIC 24k und UZIC 128k zu hören sein:
Die technische Möglichkeit des Internetradios von: http://radio.hanfplantage.de/ und
UZIC.ch
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