Donnerstag, 5. März 2009

Alternative zu osteuropäischen Bailout-Forderungen

Die Befürworter der europäischen Integration bemühen gerne das Bild eines Schiffskonvois: Die EU-Nationen, sagen sie, seien jede für sich, aber sie fahren alle in dieselbe Richtung. Um bei dem Bild zu bleiben: Bisher fuhr dieser Konvoi nur bei strahlendem Wetter. Dies ist der erste Sturm, den er durchquert, und bereits werden die Schiffe zerstreut. Während einige ihre guten Jahre dazu nutzten, ihren Rumpf abzudichten und ihre Manövrierfähigkeit zu verbessern, das heisst ihre Defizite abzubauen, taten andere nichts dergleichen. Ungarn ist ein speziell gefährdeter Staat. Das Gewicht seiner Schulden hat seinen Rumpf so tief absinken lassen, dass er nur noch knapp aus dem Wasser ragt.

…niemand hat Lust, verschwenderische Staaten zu subventionieren.

Der ungarische Premier Ferenc Gyurcsani hat von der EU für Zentral- und Osteuropa einen Bailout von 190 Mio. EUR gefordert.
Wir erinnern uns an die wesentlich grössere "Ost-Milliarde", welche die Schweiz verpulverte.
Falls er ihn nicht bekomme, sagt er, würden arbeitslose Ungarn in Massen westwärts strömen "und der EU fünf Millionen zusätzliche Arbeitslose einbringen".
...und wir beobachten den steigenden Ausländeranteil an der Schweizer Erwerbsbevölkerung...
Daniel Hannan auf www.hannan.co.uk via WW09.09, übersetzt von Beatrice Schlag.

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