Donnerstag, 9. April 2009

Boni für gute Noten

Im oberaargauischen Wiedlisbach - Einwohnerzahl: 2216 - bekommen die Schüler der 2. Sekundarklasse ein Semester lang Geld für gute Noten in Mathematik und Englisch.
Philipp Gut in der WW14.09, Seite 12ff.

Ich finde das gut. Bekannterweise greifen Leherer öfters zum roten Parteibuch und planwirtschaftlichen Träumen. Etwas Realismus und Kapitalismus tut den Schülern gut.

Mankiw's Principle #4: People respond to incentives.

Klar, Kinder soll man nicht unter Leistungsdruck setzten. Doch hier handelt es sich bereits um Jugendliche. In einer Phase, in der man sich selbst und Orientierungspunkte in der Gesellschaft sucht, ist die Zeit gekommen, erste Bekanntschaften mit dem Leistungsprinzip zu machen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und spätestens beim Lehrabschluss kommt das böse Erwachen über die Bedeutung guter Noten. Dass diese erstrebenswert sind, das glauben wohl alle, Linke und Rechte, ausser ich (aufgrund mangelnder relevanter Aussagekraft bildungstechnischer und akademischer Ansprüche). Dieses System auch für Fächer wie "künstlerisches Gestalten" o.ä. einzuführen wäre nicht sinnvoll, doch auch das ist hier nicht der Fall.

Vielleicht hätte sogar ich mich als Kind davon begeistern lassen, wenn's ideologisch stimmt...

1 Kommentar:

P-Man hat gesagt…

In der gleichen Linie, es wird oft von der Erhöhung der Semestergebühren geredet...

Meiner Ansicht nach sollte man es auch nach dem Leistungsprinzip machen:
Das erste 1. Unijahr kostet x
Das zweite 1. Unijahr kostet 2x
Das dritte 1. Unijahr kostet 4x
Sobald man besteht geht das wieder vom Anfang an:
Das erste 2. Unijahr kostet x
Das zweite 2. Unijahr kostet 2x

Das heisst mit anderen Worten:
Falls man HSG anfängt zahlt man die üblichen 900.- (or whatever it is nowadays) pro Semester im ersten Jahr. Falls man das Jahr wiederholt, oder zu Medizin wechselt, zahlt man 1800.- pro Semester in diesem Jahr...

Das wäre normal, das ABNORMALE ist die Finanzierung durch das Kollektive von neunjährige Studien von den einen oder anderen Kollegen...

MfG,
P