Mittwoch, 24. Juni 2009

Spitalunsicherheit

Vermeidbare Behandlungsfehler in Schweizer Spitälern kosten jedes Jahr rund 1200 Menschen das Leben.
Bei 1,2 Mio. Spitalpatienten ist das nicht sonderlich viel. Geht man 1000 mal ins Spital, ist die Wahrscheinlichkeit 100%, dass man stirbt. Man muss halt nicht 100 mal ins Spital gehen.

Auf der anderen Seite sind diese 1200 Menschen gut 3 Leute pro Tag, welche nicht hätten sterben müssen.
Würden so viele Todesfälle in anderen Branchen passieren, wären längst schon drastische Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden.
Tanja Manser, Autorin einer neuen Studie über das Risikomanagement in Schweizer Spitälern.


Die Missgeschicke gehen in der grossen Menge der gut oder glücklich verlaufenen Spitalbehandlungen unter.

[Wichtig ist], dass die Meldung von Zwischenfällen für das Gesundheitspersonal keine strafrechtlichen Folgen haben. Nur so gelingt es, das Gesundheitssystem von einer Schuldkultur auf eine offene Fehlerkultur zu trimmen.

Matthias Meili in der WW25.09, Seite 28ff.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Autsch! Wahrscheinlichkeitsrechnung, könnsch?