Freitag, 14. März 2008

Viktor Bout

Ein ganz grosser und fähiger Mann! In Tadschikistan geboren, studierte er am Moskauer Militärinstitut für Fremdsprachen und beherrscht sechs Sprachen. Danach liess er sich in Weissrussland zum Piloten ausbilden. Mit drei Antonow-Transportflugzeugen für 120'000 Dollar gründete er ein Transportunternehmen. Bald stieg er dann auf den lukrativeren Waffenhandel um und verkaufte das Waffenarsenal der ehemaligen Sowjetunion an diverse Militärdiktaturen und Rebellengruppen in der Dritten Welt.

Waffenhändler wie Bout seien zu Dutzenden in Afrika unterwegs, sagt der russische Afrika-Experte Wadim Saizew, der sich wundert, warum ausgerechnet der Ex-Major zum Inbegriff des Bösen gemacht werde.

Es werden ihm 38 Verstösse gegen Uno-Sanktionen und damit zusammenhängende Waffenlieferungen zur Last gelegt. (...) Die russische Generalstaatsanwaltschaft präzisierte jedoch am Freitag, dass gegen den Waffenhändler keine Anklagepunkte vorliegen. :-)
Klaus-Helge Donath in der NZZaS vom 9.3.08, Seite 5.

Trotzdem endet er jetzt in einem Hochsicherheitsgefängnis in Thailand. :-( Mein herzliches Beileid.


Bouts Leben diente als Vorlage für den Film "Lord of War" mit Nicholas Cage. Sehr empfehlenswert!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

lol hardman, ka ob du das nun ironisch meinst oder nicht. aber ein waffenhändler der millionen von menschen mit "tötungsinstrumenten" beliefert und dabei nur an sein eigenes wohl denkt ist doch nicht grossartig.

der film war irgendwie auch zum gähnen nach einer dreiviertelstunde.

gruss thomvom