Dienstag, 8. April 2008

Träger des Erfolgs

Es fällt auf, dass heutzutage unternehmerischer Gewinn und Verlust von unterschiedlichen Gruppen getragen wird:

Bei Banken erfreuen sich die Banker umfangreicher Boni, wenn das Geschäft gut läuft. Läuft es schlecht, springt die Notenbank ein (--> Geldspritze, tiefere Zinsen, Inflation, Teuerung, welche schlussendlich den Konsumenten treffen).
"Damit sollen Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden."
Das Gegenteil bei der Post, der SBB und der Swisscom. Diese Staats- bzw. gemischtwirtschaftlichen Betriebe werden durch gesetzliche Monopole vor dem Wettbewerb geschützt. Läuft das Geschäft gut, darf das Management einen erfreulichen Gewinn ausweisen (als ob dies auf ihr besseres Wirtschaften zurückzuführen sei...). Erreichen diese Betriebe nicht die schwarze Null, springt der Staat (bzw. der Steuerzahler) ein.

Von den Kantonalbanken, welche sich aufgrund ihres Wesens auf eine Staatsgarantie verlassen können, hört man höchst selten solche Ansprüche. Die Staatsgarantie wirkt heute in unterschiedlich starker Ausprägung an anderen Orten.

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