Mittwoch, 1. Oktober 2008

Bezness

Bei vielen dieser heiratswilligen Frauen handle es sich um Personen, die aufgrund ihres Aussehens auf dem "Partnermarkt" in der Schweiz nicht allzu gute Karten hätten, erklärt Tizeroual [marokkanischer Jurist, berät Frauen, die Ehen mit Männern aus dem Maghreb und anderen arabischen Ländern eingegangen sind]. Ein Teil dieser Frauen suche zudem wensentlich jüngere Partner, und alle hätten aufgrund ihrer Lebenssituation "ein grosses affektives Bedürfniss". Gerade umgekehrt sehe die Lage bei den Bezness-Männern aus; diese hätten in erster Linie materielle Bedürfnisse. "Die Frauen träumen von 1001 Nacht, und das hat seinen Preis", folgtert Tizeroual, "das Aufwachen ist in den meisten Fällen brutal."

Die Geschichten wiederholen sich. Der Traum vom orientalitschen Prinzen verflüchtigt sich rasch und wird zum Albtraum, aus dem sich die betroffenen Frauen nur mit rosser Mühe und unter massiven finanziellen Verlusten wieder befreien können. Die seelischen Verluste wiegen hingegen schwerer, und die längerfristigen Folgen für das Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft dürften verheerend sein. Denn solche Geschichten werden unter der Hand weitererzählt, und sie werden bestehende Vorbehalte gegenüber Nordafrikanern verstärken.
Beat Stauffer in der NZZaS vom 28.9.08, Seite 28f.
Wer hat das nicht schon gesehen? Ein Päärchen (Schweizerin, eher etwas dicker und nicht so der hingucker - Afrikaner, jung.) oder mehrere, am Nachmittg (arbeitslos, staatliche Unterstützung?), in "trauter" Harmonie, verstehen sich knapp (Ansätze von Englisch), Männer mit Natel und Goldkettchen (Statussymbole der Kultur, zu der sie sich verbunden fühlen), kleine Kinder, noch nicht 3 Jahre alt (diese Frist hat rechtliche Gründe wegen der Scheidung), etc. Also ich sehe das immer wieder - und letzhin, als ich es fotographieren wollte, hielt mich meine Begleitung davon ab. Das gebiete der Anstand nicht...!

PS: Das weibliche Wesen träumt gerne und wählt deshalb eher links.
PPS: Marokko, das Thailand für Frauen, wobei diese noch naiver sind als die männlichen Thailand-Touristen, von wegen "grosse Liebe"...

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