Sie reichen von beneidenswerter, keineswegs therapiebedürftiger Selbstverliebtheit bis hin zu Borderline-Störungen wie pathologischem Narzissmus, der sich durch das Gegenteil von Selbstbewusstsein definiert: Pathologische Narzissten haben sehr wenig Selbstvertrauen. Ihre Vorstellung von Grösse kann einzig durch Beachtung von aussen aufrechterhalten werden. Ob diese positiv oder negativ ausfällt, ist unwichtig. Unerträglich ist ihnen einzig die Nichtbeachtung.
Auf Verlassenwerden, für jeden Menschen eine Katastrophe, reagieren Narzissten viel häufiger als andere mit Sucht: Alkoholismus, Drogen, Tabletten. Eine US-Studie unter Sängern und Schauspielern bestätigt Bandelows Annahme: Ihr Hang zu Narzissmus ist deutlich ausgeprägter als in den meisten anderen Berufskategorien, Spitzenmanager und Politiker ausgenommen.
Beatrice Schlag in der Weltwoche 41.07, Seite 38ff.
Mittwoch, 24. Oktober 2007
Eigenschaften von Stars
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