Montag, 26. November 2007

unfriendly take-over

Konrad Hummler schreibt in der Weltwoche 47.07, Seite 40ff. ("Tonnenweise Geld aus dem Osten") über die Bedrohung der Schweiz durch mächtige Staatsfonds.
Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass heute 2500 Milliarden Dollar in solchen Reserven liegen. (rap)
Die Gelder stammen v.a. aus China, Singapur oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch Russland kommt durch Investoren wie Viktor Vekselberg ins Gespräch.
Problematisch können Anlagen von Staatsfonds (...) eigentlich erst werden, wenn damit versucht würde, ausserökonomische Ziele zu verfolgen. Das wäre nur möglich über eine beherrschende Stellung im Aktionariat und die Machtübernahme im Verwaltungsrat einer Unternehmung. Dann könnten sensible Technologien übernommen werden, oder es könnte versucht werden, eine territoriale Vormachtstellung in der Versorgung mit bestimmten Gütern zu erlangen.
Hummler spricht dabei von der "Staats- und Versorgungssicherheit eines Landes", von Unternehmen welche "schwer ersetzbare Versorgungsleistungen erbringen". Dies sei aber bei 95 Prozent der Schweizer Unternehmen nicht der Fall. Er spricht von Sonderfällen, welche einen staatlichen Schutz brauchen.
Aber die Liste dieser Sonderfälle von unverzichtbaren Unternehmungen muss abschliessend und klein sein.
Mit dieser schlanken Liste wäre genug gegen unfreundliche Übernahmen, gegen den "Ausverkauf der Heimat" getan.

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