Dienstag, 4. März 2008

Meinungen zu tiefen Steuern

Wir wollen den Steueroasen in Europa den Kampf ansagen.
Peer Steinbrück, deutscher Finanzminister, SPD
Und ich sage den Hochsteuerländer auf der ganzen Welt den Kampf an, v.a. wenn sie keinen spürbaren Mehrwert generieren.


Drei demokratische Senatoren, darunter Barack Obama, wollen 34 "tax havens" austrocknen - darunter auch explizit die Schweiz. Grund:
Solche Offshore-Zentren funktioniren nicht ohne Geheimhaltungsregeln, die amerikanische Behörden daran hindern, unsere Gesetze anzuwenden
Senator Carl Levin
Amerikanisches Recht soll weltweit greifen. Wieder einmal der "Glaube an die eigene moralische Überlegenheit. (...) das eigene Rechtssystem wird zum Universalmass erklärt." (Roger Köppel)


Ein US-Bürger, der amerikanische Wertschriften hält, wird von der Bank dem Steueramt in der Heimat gemeldet. Und dies, so Merkel, "sollte auch bei uns möglich sein" - ein Wunsch, den sie demnächst auch in Bern vorbringen könnte.
Und das wäre dann das Ende der Privatsphäre, der gläserne Bankkunde, die Allmacht nicht nur Amerikas, sondern auch Deutschlands.

Der Anteil an unversteuertem Geld ist - aus historischen Gründen - immer noch hoch, weil dieses Geld nicht so einfach transferiert werden kann. Heute machen unversteuerte Mittel, je nach Bank und deren Publikumsstruktur, zwischen 30 und 80 Prozent der Kundengelder aus.

vielversprechende Wettbewerbsvorteile für die Zukunft:
  • tiefere Gebühren
  • höhere Erträge (Performance)
  • grössere Auswahl an Finanzprodukten
In Anlehnung an Claude Baumann und Ralph Pöhner in der WW9.08, Seite 34ff.

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