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Versagen von afrikanischen Regierungen
[Die afrikanischen Eliten] gehen die Probleme nicht aktiv an, konzentrieren sich nicht darauf, was das Beste ist für das afrikanische Volk. Sie befinden sich noch immer in einem Zusatand der Nervosität, sich von der westlichen Kontrolle loslösen zu müssen - statt dass sie ihre Verantwortung für das afrikanische Volk wahrnehmen. Statt zu handeln, sagen sie: Macht uns keine Vorschriften, ihr könnt uns nicht wieder kolonialisiern. Das ist kindisch. Denn während sie dies sagen, schauen sie zu, wie ihre eigenen Leute leiden, wie sie verhungern und wie sich die Gesundheit, die Bildung, die Infrastrktur verschlechtern. Für die afrikanischen Eliten ist es bequemer, die westliche Welt zu kritisieren, als ihr Nichtstun zu erklären. Es ist eine unehrliche und unverantworliche Art, die Aufmersamkeit abzulenken. Wir haben auf dem afrikanischen Kontinent Probleme, diese Elite zurückzubinden und zu erreichen, dass sie ihre Veranwortung für das Volk wahrnimmt. Die Serie von Bürgerkriegen, die wir erleben, ist die Folge dieses Versagens der afrikanischen Regierungen.
Wole Soyinka im Interview mit Annegret Mathari und Christine Brand in der NZZaS vo m14.12.08, Seite 26f.
- Kongo: Gewalt eskaliert, Gräueltaten, Tutsi-Rebellen, Massaker an Ziviliseten, willkürliche Erschiessungen, Vergewaltigungen, eine der goldreichsten Regionen der Welt, staatliches Versagen, ethnische Konflikte und nackte Habgier, Krieg um Macht und Geld, Bodenschätze
- Nigeria: Militärdiktatur, Korruption, ethnische Konflikte, Gewalt, Muslimen gegen Christen, Ölförderung,
- Sierra Leone: Diamanten, einer der ärmsten Staaten, Kindersterblichkeit,
- Simbabwe: wohlhabend und hoffnungsvoll - Mugabe, zu grunde gerichtet, Inflation, cholera-Epidemie, Huger, Armut, Chaos, Rassismus gegen Weisse, korrupte Machenschaften
- Somalia: Priaten, chaotische Zustände, lokale Clans, islamistische Fundamentalisten, Bombenanschläge, Hungersnot
- Sudan: Darfur, Bürgerkrieg, Dürren, Zerstörung von Dörfern, Massaker, Plünderungen und Vergewaltigungen.
Christine Brand in der NZZaS vo m14.12.08, Seite 26f.
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