Die Auswanderer sind in der Regel die „Leistungsfähigsten, die Flinken, jene, die sich das zutrauen.
Reiner Eichenberger, Wirtschaftsprofessor, zitiert von Pierre Heumann in der WeWo5.10, Seite 26.
Es sind die Besten und Jüngsten, die genug haben und gehen. Im Gegensatz zum 19. Jahrhundert verlassen nicht etwa Analphabeten, Bauern und verzweifelte Arbeiter das Land. Deutschland erlebt einen Exodus des gebildeten Mittelstands.
Der Mittelstand fühlt sich bedrängt im eigenen Land. Sie zahlen immer höhere Abgaben, erleben Wohlstandsverluste, werden von Radarfallen und Steuererklärungen schikaniert und schicken ihre Kinder an schlechte Schulen.
Die Auswanderer revoltieren nicht, sie haben keine Gewerkschaftskampagne hinter sich, sie gehen einfach still und leise fort.
Wolfram Weimer in der WeWo6.10, Seite 33.
Sonntag, 28. Februar 2010
Deutscher Braindrain
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