Samstag, 10. April 2010

medikamentöse Diskriminierung der Männlichkeit

Am häufigsten wird der Ruhigsteller Ritalin an 14-jährige Knaben abgegeben: Im Jahr 2008 wurden 4,32 Prozent der männlichen Volksschüler in dieser Altersklasse mit Ritalin behandelt, wie es in der Erhebung des Zürcher Regierungsrates heisst. Bei den gleichaltrigen Mädchen waren es mit 1,87 Prozent nicht einmal die Hälfte davon.

Während viele Mädchen nur eine einzige Packung schlucken müssen, sind die Knaben oft längerfristig auf das Medikament angewiesen. Bei den Knaben im Alter zwischen 7 und 18 Jahren gibt es nur 5,1 Prozent «Einmalbezüger». Bei den Mädchen hingegen 12,3 Prozent.
NZZ vom 08.04.10
Jungs sind lebhafter. Dies wird heute als störend, unangenehm und abnormal angesehen. Die Emanzipation hat dazu geführt, dass bereits ab dem Kinderarten eine medikamentöse Diskriminierung der Männlichkeit stattfindet.

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