Die ehemalige Investment-Bankerin Grace Flood musste nach eigenen Angaben miterleben, dass ihr attraktive Aufgaben entzogen wurden, mit denen anschliessend weniger erfahrene männliche Banker betraut wurden. Als sie ihren Chef zur Rede stellte, habe dieser ausfallend reagiert und sie in der Folge gemobbt, bis sie entlassen wurde. Die Klageschrift beschreibt Floods ehemaliges Arbeitsumfeld an der Wall Street als raue Männerdomäne. Zur Arbeitsweise ihres Chefs hätten Treffen mit männlichen Vertretern von Partnerfirmen gehört, bei denen reichlich Alkohol geflossen sei, «wie das im Finanzsektor üblich ist». Es sei offensichtlich, dass Flood von einem männlichen Kollegen ersetzt wurde, damit dieser mit Kunden trinken gehen könne.So ist recht. Boys will be boys. Jeder Angriff auf diese Welt ist als Angriff gegen die Männlichkeit zu sehen.
Sebastian Bräuer in der NZZaS vom 5.9.2010, Seite 32.
Dienstag, 7. September 2010
Männerwelt IB
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