Montag, 3. Dezember 2007

Ausländerkriminalität

Ende des Jahres 2005 lebten rund 1,7 Mio. Ausländer in der Schweiz, was 21,9 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Seit dem 2.Weltkrieg stieg dieser Anteil von damals gut 5% fast ohne Unterbruch stetig an und ist heute im internationalen Vergleich sehr hoch. So haben in Europa nur Liechtenstein und Luxemburg höhere Ausländeranteile.
Anzahl verurteilte Erwachsene (unbereinigt), pro 1000 Pers. ständige Wohnbevölkerung, Daten: BFS
Bereinigt werden müssten:
  • Kriminaltourismus (20%)
  • Verurteilungen aufgrund des ANAG (10-12 %)
  • Ausländer in der Schweiz sind besonders häufig jung und männlich --> per se krimineller?
In den einzelnen Bereichen gibt es aber auch nach der Bereinigung teilweise markante Unterschiede. Vor allem wegen Gewaltdelikten des Strafgesetzbuchs wurden junge ausländische Männer (18-29 Jahre) mit Wohnsitz in der Schweiz im Jahre 1998 bis zu 2.6 mal häufiger verurteilt als Schweizer der gleichen Altersgruppe.

Extrem war die Situation bei den männlichen Asylsuchenden, die separat erfasst werden. Diese wurden bei fast allen Vergehen (Ausnahme: Strassenverkehrsgesetz) zwischen 3 bis fast 14mal (bei Verstössen gegen das BetmG von über 39-jährigen) häufiger verurteilt als gleichaltrige Schweizer Männer.

Innerhalb der Gruppe der Ausländer wurden zudem Osteuropäer verhältnismässig häufiger verurteilt als Westeuropäer.

Teilweise wird argumentiert, der Unterschied in der Kriminalität sei in der Realität grösser als in den Statistiken, weil ein Grossteil der kriminellen Schweizer eingebürgerte Ausländer seien. (Nicht überprüfbar, da entsprechende Daten nicht erhoben werden.)

Quelle: Vernunft Schweiz.

Keine Kommentare: