Es wäre einmal die Frage zu klären, ob Europa dank der EU stärker geworden ist oder nicht doch eher schwächer. Ist die EU mehr als die Summe ihrer Einzelteile – oder weniger?
Während sich Brüssel, Paris und Berlin an Griechenland die Zähne ausbeissen, hat der Pleitestaat Island, fast unbemerkt, rund zwei Milliarden Franken durch Investoren aufgetrieben, die sich mit 4,9 Prozent Zins zufriedengeben. Auch dieses Beispiel zeigt: Ausserhalb der Euro-Zwangsgemeinschaft lassen sich die Probleme schneller lösen.
Während sich die Kosten der Mitgliedschaft verdoppelt hätten, sei noch immer nicht ersichtlich, welchen Nutzen England aus der EU ziehe.
Die EU-Skeptiker drängen auf eine Neuverhandlung der Verträge und auf eine Reduktion der Zahlungen. Man fordert eine Stärkung der englischen Souveränität. Bedauert wird die bereits erfolgte Preisgabe von Hoheitsrechten nach Brüssel.
Roger Köppel in der WeWo 26/11, Seite 5.
Mittwoch, 6. Juli 2011
EU: mehr Kosten als Nutzen
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