So antwortete Jurek Becker zur Verwunderung aller nicht jüdischen Anwesenden einmal auf die Frage, wie man als Jude heute noch in Deutschland leben könne, er verbitte sich diese antisemitische Bemerkung. (Welt online)Wow, so wird Antisemitismus heute also ausgelegt... Und wir unterstützen diese Ansicht durch spezielle Rechte und Institutionen?!
Auch folgender Satz in der FAZ war für den Zentralrat der Juden höchst empörend:
In der von Michel Friedman, einem Juden, moderierten Talkshow auf N24 hatte sich Wulff trotz entsprechender Nachfragen nicht von seiner Wortwahl distanziert.Der Zentralrat, bzw. deren Generalsekretär Stephan J. Kramer, findet diese Formulierung
"ohne Zweifel in der Wirkung ausgrenzend und zielt zudem auf antisemitische Reflexe des Lesers": es sei in keiner Weise ersichtlich, in welchem Zusammenhang die Religionszugehörigkeit von Michel Friedman mit seiner Arbeit als Moderator stünde. (Tagesspiegel)Nun, das ist relativ einfach zu erklären: Wulff zog die Parallele zwischen der gegenwärtigen Hetzte gegen Manager zu jener gegen die Juden in der Rezession der 20er-Jahre. Entsprechend hinterfragt der Journalist der FAZ die Unabhängigkeit und die Eignung des Moderators zu diesem Thema. War jetzt nicht so schwierig zu verstehen, oder? Aber wir sind es uns ja langsam gewöhnt, dass sich der Zentralrat in einer ständigen Empörung befindet. Solche Mimosen kann ich nicht ernst nehmen. Wieso berichtet man überhaupt noch darüber?
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