Und immer warf man [Vidiadhar Surajprasad Naipaul] Zynismus, Überheblichkeit, Ethnozentrismus oder gar Rassismus vor – auch wenn seine Beobachtungen im Abstand von einigen Jahren meist zum Commensense wurden.
[Einer seiner Kritiker Robert Harris in der Sunday Times] ist ein typisches Beispiel für die Art politischer Moralapostel. Sie wittern überall böswillige Klischees, ohne selbst die leiseste Ahnung zu haben.
Offenbar geistert immer noch die Vorstellung herum, nur Afrikaner dürften Afrika kritisieren. Die Unterscheidungzwischen "Betroffenen" und "Aussenstehenden" ist umso bornierter, als es heute immer mehr Menschen wie Naipaul gibt, die mehreren Kulturen angehören.
David Signer in der NZZaS vom 01.05.2011, Seite 81.
Dienstag, 3. Mai 2011
Afrikakritik ist nicht rassistisch
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