Sonntag, 19. Juni 2011

falsche Anlagestrategie der Zentralbanken bedroht Finanzsystem

  • Die Schulden der Staaten
  • Die schlechten Papiere der illiquiden Banken
Das alles liegt nun in den Kellern der zwei Notenbanken Amerikas und Europas.
Die Schweizerische Nationalbank hat für etwa 200 Mrd. Fr. Papiere aufgekauft, die auf Dollars und Euro lauten - und deren grösster Posten offenbar deutsche Staatsanleihen sind. Aber die Transparenz darüber ist weit entfernt von dem, was man von Grossbanken fordert.
Das Eigenkapital der US-Notenbank beträgt 1.96% der Bilanzsumme - weniger als jede Grossbank in der Finanzkrise. Ein kleiner Wertverlust, und sie hat kein Kapital mehr.
Studie der Euro Pacific Capital
Man stellt in Fachkreisen entsetzt fest, dass nicht die privaten Grossbanken, sondern die Zentralbanken «too big to fail» geworden sind. Auch die Schweizerische Nationalbank hat mit heute 16% Eigenkapital an der aufgeblasenen Bilanzsumme weniger, als sie mit warnendem Zeigfinger für private Grossbanken fordert.

Imperien verlieren zuerst die Selbstdisziplin, dann die Finanzen, später den Rest.

Beat Kappeler in der NZZaS vom 12.05.2011, Seite 33.

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