Die Diskussion am Runden Tisch hat gezeigt, dass das Thema 'Mankoaufteilung' gelinde gesagt nicht reif für einen Einbezug in ein aktuelles Gesetzgebungsverfahren ist. Es wurde klar, dass es sich dabei für die Betroffenen um ein Nullsummen-Spiel handelt: Wenn Väter zum Sozialamt müssten, um einen angemessenen Kindesunterhalt zahlen zu können, hätten die betroffenen Kinder und ihre Mütter unter dem Strich dadurch nicht mehr Geld zur Verfügung. Hingegen rechnen die Sozialbehörden gemäss SKOS-Präsident Schmid mit einem Anstieg der Fallzahlen um ca 10%, was einen entsprechenden Ausbau der Behördenapparate nötig machen würde. Eine Mankoteilung, wie von feministischer Seite gefordert, brächte den Betroffenen nichts. Zudem müssten eine ganze Lawine von nationalen, kantonalen und kommunalen Gesetze und Regelungen geändert werden, worüber heute gar niemand einen auch nur ansatzweisen Überblick besitzt.
Oliver Hunziker, Präsident GeCoBi im SchickEnStei Newsletter vom 14.06.2011
Sonntag, 19. Juni 2011
Mankoaufteilung bläht Sozialstaat auf
Tags:
Apparat,
Feminismus,
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Mankoaufteilung,
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Sozialwerke,
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