Sonntag, 19. Juni 2011

Nutzen Personenfreizügigkeit: Wieso EU-Migration?

  • Arbeit und Wohnen: Kaufkraft, Arbeitsplätze, besserer Verdienst, Wohlstand
  • Sprache: Auswandern eröffnet die Möglichkeit des dortigen Spracherwerbs
  • Sog der Diaspora: Familiennachzug, Vermittlernetze
  • Transportkosten: Geringe Transportkosten erleichtern das sogar internationale pendeln.
  • Politische Entscheide: Alleine die Möglichkeit dazu bewegt Massen.
Anzahl Immigranten vor und nach der Einführung der Personenfreizügigkeit 2004/2010:
  • Grossbritannien 161'693/864'600 (2/3 davon Polen)
  • Irland 43'000/184'000
  • Deutschland: 438'000/612'000
Es fragt sich allerdings, ob die inzwischen ersehnten Fachkräfte aus dem Osten nicht schon anderswohin ausgewandert sind.
Marianne Truttmann in der NZZaS vom 12.06.2011, Seite 6.


Verdankt die Schweiz ihr Wachstum der Immigration?
Ist es nicht eher so, dass die Schweiz wegen ihrem Wirtschaftswachstum Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutiert?

Verdankt die Schweiz ihr Wohlstand und die hohen Löhne der Personenfreizügigkeit?
Ich denke nicht. Denn trotz höheren Löhnen ist die Kaufkraft gesunken.

Meiner Meinung nach braucht es die Personenfreizügigkeit nicht. Man könnte sie durch eine einfache Regelung ersetzen. Diese Regelung müsste zum einen Rücksicht auf die Bedürfnisse von Unternehmen nehmen und zum anderen auf die Bedürfnisse der Schweizer Bevölkerung. Wie könnte diese Regelung aussehen? Unternehmen sollen Arbeitskräfte aus dem Ausland anheuern dürfen, wenn es in der Schweiz für die jeweiligen Anforderungen nicht ausreichend qualifiziertes Personal gibt. Zur Bewilligung wäre ein Arbeitsvertrag mit einem Schweizer Unternehmen vorzuweisen. Kontingentierung braucht es so nicht mehr. Denn im Ausland akquirierte Arbeitnehmer konkurrieren keine Schweizer, da es ja in der Schweiz keine oder nur wenig ähnlich qualifizierte Schweizer gibt. So wird sichergestellt, dass die Wirtschaft weiter problemlos wachsen kann und die Bevölkerung nicht durch Einwanderer vom Arbeitsmarkt verdrängt wird. [Zudem muss der Familiennachzug begrenzt werden.]

Alexander Müller auf Dailytalk

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