Selbst die «Subventionen», die man nicht sieht, bleiben weiterhin erhalten. So sacken die Bauern Jahr für Jahr Bauland-Profite ein und erzielen damit astronomische Gewinne. Jedes Jahr, so berechnete Daniel Müller-Jentsch, Ökonom bei Avenir Suisse, wird durch Neueinzonungen von Landwirtschafts- in Bauland ein Wert von rund zwei Milliarden Franken geschaffen. Wie schnell und wie viele Bauern zu Millionären werden können, zeigt sich am Beispiel des Kantons Zug. Dort wurden zwischen dem Jahr 2005 und 2010 (nachdem in den Jahren zuvor kaum Einzonungen gemacht worden waren) Flächen im Wert von rund 1,5 Milliarden Franken eingezont. Mit einem magistralen Handgriff sozusagen hatten zig Bauern für immer ausgesorgt. Lag der Wert eines Quadratmeters zuvor gemäss bäuerlichem Bodenrecht zwischen zehn und zwanzig Franken, so stieg dieser nach der Einzonung auf durchschnittlich 1500 bis maximal 3000 Franken. Zwischen fünfzehn und dreissig Millionen konnte ein Bauer einstreichen, der einen Hektar verkaufte, und für immer Urlaub in der Karibik machen. Doch selbst dieser Bauer hätte gemäss dem neuen Revisionsgesetz Anspruch auf leistungsbezogene Direktzahlungen, sollte er wieder ins Heimatland zurückkehren.
Carmen Gasser in der WeWo10.11, Seite
Mittwoch, 25. Mai 2011
Umzonung von Landwirtschaftszonen soll Subventionen ersetzen/reduzieren
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