Italien braucht mehr Markt, mehr Wettbewerb. Das Gewicht des Staates ist in Italien zu gross. Der Staat sollte einige Unternehmen, die in seinem Besitz sind, verkaufen. Nötig ist eine weitere Liberalisierung des Arbeitsmarkts. Es braucht eine Bildungsreform, die darauf abzielt, dass Leistung honoriert wird. An den italienischen Universitäten zählt Leistung zu wenig, persönliche Beziehungen zu viel. Das ist frustrierend für motivierte Junge; sie wandern ins Ausland ab. Italien braucht auch eine Justizreform. Die Verfahren dauern unglaublich lange, und das ganze System ist zu teuer und teilweise verpolitisiert. In diesem Punkt hat Berlusconi nicht ganz unrecht. Vor allem aber braucht Italien eine Steuerreform. Die Steuern sind zu hoch, die Steuerverwaltung ist gross und träge.
Franco Debenedetti, ehemalige Senator, mitte-links im Interview mit Francesco Benini in der NZZaS vom 22.05.2011, Seite 25.
Dienstag, 24. Mai 2011
Was braucht Italien?
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