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Die Weltwoche und die Roma
Wie weit darf eine Zeitung unerfreuliche, mit Tabus behaftete Realitäten abbilden? Wieweit ist es erlaubt, politisch unkorrekte oder politisch unerwünschte Missstände aufzudecken? Es ist eine Tatsache, dass die Roma-Kriminalität in der Schweiz auf einem hohen Niveau weiter stark zunimmt. Es ist zudem eine Tatsache, dass für die kriminellen Aktivitäten gezielt Roma-Kinder missbraucht werden. Darüber berichtete differenziert auf mehreren Seiten die letzte Weltwoche. Man kommt diesen Problemen nicht durch Klagen und Maulkörbe gegen Journalisten bei.
Es heisst, die Darstellung solcher Missstände sei «rassistisch». Diesen Vorwurf weisen wir mit aller Entschiedenheit zurück. Rassismus entsteht dort, wo die negativen Begleiterscheinungen von Migration tabuisiert und verschwiegen werden. Es muss gestattet sein, die Abgründe des freien Personenverkehrs in Europa auszuleuchten. Die Schweiz ist beileibe nicht das einzige Land, das unter den Roma-Banden leidet. Die gereizte bis hysterische Reaktion auf unseren Artikel beweist allerdings, dass man die offene Diskussion darüber scheut und verhindern will. Die Weltwoche wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass echte Missstände ans Licht kommen, damit sie diskutiert und schliesslich behoben werden können.
Roger Köppel in der WeWo15.12, Seite 5
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