Die Forderung der Schreiber nach mehr Beteiligung an DVD-Verkäufen und Internet-Ausstrahlungen war von der Gegenseite der Produzenten wochenlang als Privilegiensicherung einer ohnehin gutbezahlten Kaste diffamiert worden. «Wir bekommen von unserem Sanitär auch nicht jedes Mal eine Rechnung, wenn wir spülen», höhnten die Produzenten. In Wahrheit war die wiederkehrende Rechnung mehr als bescheiden ausgefallen: einen Drittel-Cent pro Dollar erhielten Autoren bisher für den Verkauf von DVDs, zwei Drittel verlangen sie heute. Für die zunehmende Ausstrahlung von Filmen und TV-Shows im Internet, die auf ihren Scripts basierten, erhielten sie bis anhin keinerlei Entgelt.In Zahlen: Eine Beteiligungserhöhung von 0.33 auf 0.66 Prozent. 99.33 Prozent blieben immer noch beim Produzenten. Dass diese dem dermassen stur nicht nachgeben zeugt von einem sehr ausgeprägten Kostenbewusstsein. Wer sind diese Produzenten bloss?
Beatrice Schlag in der Weltwoche 2.08.
Donnerstag, 10. Januar 2008
Wer sind diese Hollywood-Produzenten?
Ungefähr 100'000 Schreiber und Drehbuchautoren streiken seit dem 5. November 2007 in Hollywood. Sie möchten eine bessere Beteiligung am Verkauf von DVDs:
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