Donnerstag, 10. Januar 2008

allgegenwärtiger Rassismus in Afrika

Westler bedauern die Unruhen in Kenia, wobei "dieses Land doch eine solch vorbildliche Demokratie" sei/gewesen war. Die Wahlfälschungen lösten die Unruhen aus, in einem sonst stabilen und fortschrittlichen Land.

Falsch! Es gibt keine wirklichen Demokratien in Afrika. Schade, denn die vermeintliche Gleichheit aller (negrid) wäre doch eine hervorragende Voraussetzung dafür. Dies ist aber nur die undifferenzierte Sicht aus der Ferne. Die ethnischen Unterschiede in Afrika sind enorm. Unzählige Stämme kämpfen um die Vorherrschaft ("tribalistischer Sprengstoff"). Dies kann in schlimmsten rassistisch motivierten Genoziden (Hotel Ruanda) enden. Der jeweilige Präsident verkörpert den Sieg einer ethnischen Gruppe. Wahlfälschungen stellen da nur eine weitere Einladung dar, die Machtverhältnisse gewaltsam zu kippen.

Inspiriert von David Signer in der Weltwoche 2.08.

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