Freitag, 29. April 2011

Männliches Fremdgehen ist dumm (und häufig)

Warum ist jemandem, der so weit oben ist, Fremdgehen ein so grosses Risiko wert? Sie waren dort oder auf dem Weg dorthin, wofür sie jahrelang all ihre Energie und ihren Ehrgeiz investiert hatten. Und dann trafen sie nicht etwa die Liebe ihres Lebens. Sie wollten nur Sex mit jungen Frauen, denen sie zufällig begegnet waren.

Psychologen, Soziologen, Evolutionsbiologen und Hirnforscher suchen seit Jahren nach Antworten auf die Frage, warum Männer Affären nicht widerstehen können, die sie Paarbeziehung, Familie und Vermögen kosten können.

Nichts erschüttert und gefährdet eine Beziehung auch nur annähernd so heftig wie entdeckte oder eingestandene Untreue. Dennoch gehen - je nach Umfrage, deren Ergebnissen Wissenschaftler mit Vorsicht begegnen - zwischen 40 und 70 ­Prozent aller liierten Männer mindestens einmal fremd. Die meisten von ihnen haben keinerlei Absicht, sich von ihrer Partnerin zu trennen.

Affären kommen in glücklichen wie in unglücklichen Beziehungen vor. Und es ist wichtig, klar zu sagen: Mit einer Affäre zündelt man. Das kann einen Flächenbrand geben, der nicht mehr zu kontrollieren ist. Man weiss es am Anfang nicht.
Ulrich Clement, deutscher Paar­therapeut

Beatrice Schlag in der WeWo12.11.

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