In Jordanien, Indonesien oder Malaysia müsste man leben. Da nämlich soll es bald schon gar keine sozialen Missstände mehr geben. Nur noch Frieden, Glückseligkeit, ja Ekstase gar. Wie in Tausendundeiner Nacht. Dank Frauen, die immer willig sind. Und in muslimischen «Obedient Wives Clubs» lernen, wie das mit dem Bedienen männlicher Bedürfnisse richtig geht. Also wie sie «eine gute Hure für den Ehemann» sein können, so die internationale Vizepräsidentin Rohaya Mohamad. Ein Beispiel: Hat er Lust, sie aber keine? Nicht einfach hinhalten! Sondern rein in die Spitze, vielleicht eine Bauchtanz-Nummer hinlegen, nett mit dem Po wackeln, weg mit dem Fummel, und hopp. So ähnlich meinen die Klub-Frauen, nicht nur die eigene Ehe, nein, Gesellschaften als Ganzes gar in ein Idyll verwandeln zu können. Weil, so die Logik, nichts anderes als weiblicher Ungehorsam der Ursprung allen Übels sei. Wo aber die Frau dem Mann alles recht mache, seien Probleme wie häusliche Gewalt, Prostitution oder Menschenhandel, schwupps, gelöst. Wie in einem Märchen, in dem am Ende alle glücklich sind. Also alle Männer, auf Erden und im Himmel oben.Carole Koch in der NZZaS vom 17.7.2011, Seite 63.
Sonntag, 17. Juli 2011
Obedient Wives Clubs
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