Dienstag, 19. Juli 2011

Verhandlungsjoker gegen die Personenfreizügigkeit

Was sind die Trümpfe der Schweiz gegenüber der EU, sollte es im Dossier Personenfreizügigkeit zu Neuverhandlungen ­kommen?
  1. Die EU wird die bilateralen Verträge kaum kündigen. Brüssel hat ein ­enormes Interesse an sicheren Verkehrswegen durch die Alpen.
  2. Die Schweiz ist hinter den USA der zweitgrösste Abnehmer europäischer Produkte. Wir kaufen mehr, als wir an die EU verkaufen. Die EU wird sich ­hüten, ihren besten Kunden zu beschädigen.
  3. Die Schweizer Wirtschaft wird nicht nur durch die EU-Verträge geschützt, sondern vor allem durch die Welthandelsorganisation (WTO). Die EU könnte Schikanen an den Grenzen aufbauen, aber der Warenverkehr bliebe dank den WTO-Rege­lungen bestehen, die man kaum unilateral gegen die Schweiz aushebeln würde.
Die Schweizer Wirtschaft muss sich global aufstellen, nicht kontinental. Nicht Alleingang, Weltgang ist gefragt.
Roger Köppel in der WeWo22.11, Seite 5.

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